Lithium-Batterien bei Speicher-Technologien vorn für Photovoltaikanlagen - Solaranlagen
Die Zahl der Patentanmeldungen für elektrochemische Energiespeicher-Technologien ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die mit großem Abstand meisten Schutzrechte beantragten die Entwickler für Lithium-Batterien.
Dies zeigt eine Studie der Technischen Universität München (TUM). Sie bietet erstmals eine differenzierte Analyse, welche Energiespeicher-Technologien Chancen haben, sich in der Energiewende durchzusetzen. Ökonomisch ins Hintertreffen geraten in diesem Bereich europäische und amerikanische Firmen: Asiatische Unternehmen melden weit mehr Patente an. Wind weht nicht immer, die Sonne scheint nicht ständig.
Wenn künftig ein Großteil des Stroms mit erneuerbaren Energien produziert wird, muss Energie zu ertragreichen Zeiten gespeichert werden, um diese Schwankungen auszugleichen. Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten an neuen und verbesserten Technologien. Ein bedeutender Schwerpunkt liegt dabei auf Batteriesystemen, die bislang noch zu teuer oder zu wenig ausgereift sind, um in großem Stil eingesetzt zu werden. Wirtschaftswissenschaftler der TU München haben nun als Teil eines interdisziplinären Großprojekts zu Batteriespeichern die weltweiten Patentanmeldungen der Jahre 1991 bis 2011 für elektrochemische Energiespeicher analysiert.
Die Studie zeigt, dass die jährliche Zahl neuer Patentfamilien, das sind Gruppen von Patentanmeldungen und Patenten für ähnliche oder gleiche Erfindungen, von 2006 bis 2011 um 110 % gestiegen ist. Wurden 2006 noch Schutzrechte für rund 2800 Entwicklungen angemeldet, waren es 2011 bereits 5900 Anträge.
"Angesichts dieser Investitionen können wir davon ausgehen, dass neue elektrochemische Energiespeicher-Techniken in naher Zukunft marktreif und kostengünstiger als bestehende Produkte sein werden",
sagt Simon C. Müller, Physiker und Ökonom am Lehrstuhl für Strategie und Organisation.